SGV Kulturfreunde unterwegs am Möhnesee

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30 Teilnehmende der Kulturgruppe des SGV Gesamtvereins haben am 16. März die Möhnetalsperre und die Drüggelter Kapelle besichtigt. Zu dem informativen Treffen der Kulturfreunde hatte SGV Hauptkulturwart Dr. Jürgen Funke, Arnsberg, eingeladen.

Unter Führung des Ruhrverband-Mitarbeiters Dr. Burghard Vollmer konnten sie zunächst einen Kontrollstollen am Fuß der Staumauer betreten. Hier erfuhren sie, wie das Innenleben einer solch gigantischen Staumauer funktioniert.  Die Staumauer unterliegt einer ständigen Überwachung durch die Fachleute vom Ruhrverband, wie Vollmer erläuterte. Weder darf zu viel Sickerwasser eindringen, noch dürfen sich Pflanzen und Büsche an der freiliegenden Außenwand festsetzen. Sorgen um zu wenig Wasser muss man sich aktuell nicht machen. Die Talsperre ist angesichts des regenreichen Winters zur Zeit gut gefüllt, sodass auch bei einem trockeneren Sommer die Versorgung des Ruhrgebietes gesichert sein dürfte.

Weil die Zerstörung der Staumauer durch britische Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg mittels eigens erfundener Rollbomben gelang, obwohl das allgemein als unvorstellbar galt, ist der Bekanntheitsgrad der Möhnetalsperre über die Grenzen Deutschlands und insbesondere in Großbritannien sehr hoch. Die SGV Gruppe gedachte auch der rund 1.600 Toten, die damals durch die ausgelöste Flutwelle ums Leben gekommen waren.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen ließen sich die SGVer vom Soester Gästeführer Karl-Josef Meier  die Besonderheiten der Drüggelter Kapelle erläutern. Sie zählt zu den ältesten klerikalen Gebäuden Westfalens und gibt immer noch einige Rätsel auf. Sogar ein heidnischer Ursprung wurde nicht ausgeschlossen. Das Alter der mystischen Kapelle mit ihren Säulen und Rundbögen lässt sich am Gestein gut nachweisen, wie Gästeführer Meier erläuterte.

(Foto: Edgar Rüther)

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